Zusammenfassung
Mit zunehmender Hochzivilisation ist die vegetative Ausgangslage (Sollwert- Istwert
in der Gegenregulation) eines gesunden Menschen in nicht unerheblichem Maße zahlreichen
Störfaktoren ausgesetzt. Neben technischen Belastungen (Lärm, Abgase, Staub) sowie
der Reizüberflutung und des Genußmittelmißbrauches treten leider auch sogenannte "Nebenwirkungen"
moderner Chemotherapie hier als Störfaktoren auf. Das Grundgesetz jeden ärztlichen
Handelns "primum nihil nocere" wird dagegen in geradezu idealer Weise von der Homöotherapie
erfüllt. Neuzeitliche biochemische Forschungen bestätigen altbekanntes Gedankengut
der Homöopathie. Die Arzneimittelbilder der Homöopathie bieten dem Arbeitsmediziner
wertvolle Hinweise auf Frühsymptome moderner Berufskrankheiten. An aktuellen Beispielen,
u. a. der retro-lentalen Fibroplasie, der Trinkwasserfluorierung, Kupfer, Blei und
Arsen, wird auf die geheimnisvolle "quantitative Zwischenwand", die innerhalb eines
Pharmakons "Gift" von "Arznei" trennt, hingewiesen. Vor merkantilem Spurenelement-"Rummel"
wird gewarnt. Wasser darf nicht zum Medikamententräger werden. Das lungengängige Arsen
der Zigarette wirkt nicht nur bifunktionell carcinogen, sondern bewirkt auch eine
gewisse Ausprägung zum Zigarettentyp = Arsen-Typ. Vor allem an verschiedenen lufthygienischen
Untersuchungsbeispielen wird auf die Belastung und Störung der vegetativen Ausgangslage
hingewiesen.